Anfang der 1970er Jahre erhielt Professor Ferdinand Alexander Porsche von der Porsche AG den Auftrag, eine Uhr für Jubilare zu entwickeln.
Damals hatte er das Unternehmen bereits verlassen, die Verbundenheit
war aber geblieben. Wie beim 911er war sein Entwurf radikal auf die Funktion ausgelegt. Was muss eine Uhr vor allem leisten? In jeder Situation, und sei sie noch so verworren, sollte die Zeit einwandfrei ablesbar sein. Deshalb entnahm F. A. Porsche die Idee zur Gestaltung des Chronograph I dem Dashboard des Porsche 911, den er mit seinem Team Anfang der 1960er Jahre gestaltet hatte, indem er den Look und die Funktion der Armaturen auf die Uhr übertrug – basierend auf den Erfahrungen im Extremeinsatz bei Autorennen, etwa den 24 Stunden von Le Mans, bei denen die bislang eingesetzten Instrumente nicht unter allen Umständen klar zu erkennen waren.
Streulicht und Reflexionen machten es schwierig, Geschwindigkeit oder Umdrehungen abzulesen. »Deswegen wollte F. A. Porsche beim Dashboard für mehr Kontrast sorgen«, sagt Gerhard J. Novak, General Manager Porsche Design Timepieces. Er legte das Armaturenbrett mit schwarzem Filzteppich aus, die Zifferblätter wurden mattschwarz, die Indizes strahlend weiß, die Zeiger weiß und rot. Die Ablesbarkeit verbesserte sich erheblich.
Bis heute sind die Armaturen des 911er in Mattschwarz gehalten. Der Chronograph I ist ihr Abbild. Mattschwarzes Zifferblatt, fluoreszierende weiße Indizes, weiße Zeiger und ein prägnanter roter Sekundenzeiger.